Heute ist schon mein letzter Tag im Typorama – die Zeit ist so schnell verflogen!
Percy will heute in seinen wohlverdienten Urlaub gehen und das bedeutet für mich, dass ich am frühen Nachmittag mit meinem Druckprojekt fertig werden muss. Percy meint, das sei realistisch.
Also nicht lange rumgetrödelt und ran an den Tiegel: ich werde die Karten an dem Kobold-Zylinder drucken, mit dem ich am Montag schon die Visitenkarten gedruckt habe.
Der Kobold und ich haben uns ja schon ein wenig angefreundet.
Es sind zwei Formen zu drucken: Die Wasserspritzer im Hintergrund habe ich so zu platzieren versucht, dass oben der Titel „Pakkt an!“ steht und der folgende Text darunter rechtsbündig, an die rechte Kartenseite platziert gedruckt wird.
Die Abdrucke, die ich später noch von jedem Hintergrund gemacht habe, sind seitenverkehrt und für diese Karten muss ich eine Druckform erstellen, bei der der Text linksbündig an der linken Seite platziert ist. Mit dieser Ausführung beginne ich:
Ich spanne den gesetzten Text in den Schließrahmen ein und der Stand passt im ersten Anlauf schon relativ gut. Nur noch kleine Änderungen und ich kann diese Auflage drucken.
Auch das Handling des Tiegels klappt dank der Übung am Montag ganz gut.
Damit beende ich meinen Aufenthalt im Typorama in Bischofszell.
Ich hatte hier eine wunderbare Zeit: Ich habe viele mir bisher unbekannte Maschinen gesehen, konnte ausgiebig in außerordentlichen Schriftenschätzen stöbern, mir wurde super viel Wissen vermittelt und ich konnte sogar noch ein eigenes Projekt realisieren.
Ich bin beseelt!
Mein Satz verbleibt eingespannt im Kobold. So dient er den Museumsbesucher:innen als Anschauungsobjekt.
Das ist ein schöner Gedanke für mich, dass ich noch etwas zum Verständnis beitragen kann.
